10/28/2008

10/26/2008

Hallo an alle,


Ich bin wieder zurueck von der Crocodile Trophy und ich hab euch einiges davon zu berichten. Schon gleich zu Anfang verpeilte ich den Start, ein Glueck war ich 3 Tage zu frueh in Cairns als 3 Tage zu spaet. Ich habe mich dann erstmal in dem riesigen Shopping Center neu eingekleidet, neue Schuhe und das gleiche nichtstaugende Zelt gekauft, was ich schon mal hatte. Die Organisatorin hat mich dann die 3 Naechte, die ich zu frueh da war, im Zimmer mit dem Kameramann untergebracht. Der hat mir erstmal ein paar grundlegende Dinge in meiner Kamera eingestellt und hat mir Tips zum fotografieren gegeben.



1. Irvinebank
Dann am Dienstag morgen endlich gings los: Wir haben die Trucks beladen und die Fahrradfahrer wurden nach Mareeba gebracht, wo das Rennen losging. Wir sind gleich zum ersten Ziel nach Irvinebank durchgefahren und es ist erstaunlich, nach welch kurzer Zeit man schon das Gefuehl hat, sich in einer Menschenleere zu befinden, wenn man Richtung Inland faehrt. Die ganze Sache machte auf mich eigentlich ein ziemlich gut organisierten Eindruck, bis wir erfuhren, dass es keine Hammer gibt um fuer die 24 Zelte die Heringe reinzuschlagen. Wie Neandertaler haben wir dann versucht mit Steinen die 18 Heringe pro Zelt reinzuschlagen, was auf schweisstreiben Art und Weise schliesslich auch geklappt hat. Den restlichen Tag haben wir eigentlich damit verbracht uns erstmal in der Gruppe der Volunteers kennenzulernen und abends in der Kneipe Billiard zu spielen.




2. Koombooloomba
Das erste Mal auf diesem Trip von diesem seltsamen Alp Horn geweckt worden musste ich in meinem Zelt erstmal scharf ueberlegen, wo ich eigentlich gerade bin. Nachdem ich mich sortiert habe, ja ich bin in Australien auf einem Mountain Bike Race musste dann ploetzlich auch alles recht schnell gehen. Nachdem ich in ungewohnter Geschwindigkeit mein eigenen Rucksack und das Zelt zusammengepackt habe musste ich nach dem Fruehstueck meiner eigentlichen Aufgabe auf diesem Trip nachgehen. Ich wurde zusammen mit einem Hollaender eingeteilt, das Gepaeck von den ca.160 Leuten in den Truck zu packen und am naechsten Stage wieder auszuladen. Wir sind dann wie fast jeden Tag, nachdem wir imer frueh aufgestanden sind um mittag rum am naechsten Ziel angekommen und mussten uns mit dem Gepaecfk und den Zelten beeilen, da die ersten Fahrradfahrer meist nur eine Stunde im Rueckstand waren. Der Weg hat uns in einer 3 Stunden Sackgasse durch den Regenwald auf einer sehr kurvigen Strecke zu einem Stausee gefuehrt. Wir waren nun schon am zweiten Tag auf dieser Tour im Nirgendwo. Die Elektrizitaet wurde von Generatoren geliefert (die ab und an mal ihren Ausfall hatten), zum Duschen wurde Wasser aus dem Stauesee ueber Pumpen gezogen und Sanitaeranlagen, ja, und Sanitaeranlagen gabs keine. Da unsere Arbeit dann meist gegen nachmittag erledigt war chillten wir uns, Luggage und Zeltaufbauende an den Stausee unter die Sonne.
Abends gab es dann wie jeden Abend ein unglaublich schmackhaftes Essen und mit vollgestopften Bauch und nach ein paar getrunkenen Bieren legte ich mich dann unter den wirklich faszinierenden Sternenhimmel, lauschte meiner Chill out Musik und zaehlte die Sternschnuppen….

Noch eine recht angenehme Strecke fuer die Mountain Biker

Erstmal eindecken mit Bier, da wo nix is kriegt man schliesslich auch kein Bier









Der mit Abstand wichtigste Job in ganz Australien, die Stop Maennchen stehen den ganzen Tag unter der brennenden Sonne und drehen ihr Schildchen auf Slow wenn man weiterfahren darf


10/16/2008

Hey heute gibs mal ein paar mehr Fotos, da ich mit Michael zusammen meine Fotos erst verkleinert habe und dann in Lichgeschwindikeit hochladen konnte . Also hier ein paar Fotos von den letzten Tagen:
Ich bin am Dienstag mit 5 Leuten in ein Apartment gezogen und es war so unvorstellbar goettlich mal wieder in einem richtig Bett schlafen zu koennen. Die Leute da sind super lustig und zusammen zu kochen oder einfach nur rumzuhaengen ist eine gute Loesung seine Zeit zwischen den einzelnen Abenteuern rumzukriegen. (v.l.: ich, Chris (dt.), Sylvia (Kanadierin)

Hier der Blick von unserem Balkon auf unseren wunderschoen traumhaften Pool mit Whirlpool


Hier von der Eingangstuer aus fotografiert. Vielleicht seht ihr die Ventilatoren an der Decke. Vorgestern Nacht bin ich nach Hause gekommen und hab mich in meiner Muedigkeit gestreckt und bin mit meinem Handgelenk natuerlich voll in diesen Ventilator gekommen, der auf der schnellsten Stufe eingestellt war. Der erste Gedanke war, dass diese Blaetter durch die Rotation mein Handgelenk gebrochen haben, so hat es sich jedenfalls angefuehlt, aber bis auf eine Prellung und zwei Schnittwunden bin ich verschont geblieben. Rob, mein Mitbewohner ist am Morgen darauf exakt das gleiche in seinem Zimmer passiert, als er sein T Shirt ausziehen wollte. Mordsgefaehrlich, da man es nicht gewohnt ist und einfach nicht damit rechnet. Ausserdem haengen die extrem tief, wenn ich mich auf Zehenspitzen stelle ist nur noch ein Zentimeter Platz zwischen Ventilator und meinem Kopf. Jetzt hab ich eine leichte Abneigung gegen Ventilatoren ;)


Peter, mein superlustiger Mitbewohner aus Niederbayern.


Mein kleines Schlafzimmer, was ich auch noch teilen muss. Egal, alles besser als mein Zelt... Auch hier, mein Erzfeind Ventilator lauert ueberall...


Es ist grosses Glueck Sylvia in der Wohnung zu haben, die gerne & super fuer uns kocht. Gestern gabs Fruehlingsrollen...


Das beste an dem Apartment. Man kann sich zurueckziehen, los ist allerdings immer was, hier auch noch ein paar andere Freunde zu Besuch. Mein Mitbewohner Rob (England) links an der roten Wand auf dem Sofa.


Um mal etwas zu der Wohnung zu schreiben: Wir haben 2 Badezimmer, Waschmaschine und Trockner, 3 Schlafzimmer, und das Wohnzimmer mit der offenen Kueche. Ach ja, ausserdem haben wir ein Flat Screen mit Dvd Player und jeder Menge Dvds. Ich zahle in der Woche 100 $, was nur 20 mehr sind als fuer das Zelt.


Chris und Sylvia

Egal, wie auch immer, hier arbeite ich auf der Tallarook und werde nach 25 Stunden Arbeit meinen Open Water Tauchschein machen. Die Arbeit ist mehr als angenehm, da man in seinem eigenen Tempo arbeiten kann, sich den ganzen Tag eine Coke nach der anderen reinzieht und an der frischen Luft ist. Wir muessen viel polieren, schleifen (wie hier das 80 Jahre alte Steuerrad), aufrauemen, putzen und alles sonst so was anfaellt. Vorgestern sind wir eine Stunde lang tanken gefahren, wo wir ja nicht wirklich mithelfen konnten, ausser beim anlegen und ablegen. Die Tallarook hat einen Tank, in den 1600 Liter passen!!!

Hier Michael, ein supernette Sachse, mit dem ich zusammen auf der Tallarook arbeite. Es macht gleich doppelt so viel Spass wenn man zusammen stundenlang das Steuerrad schleift und sich seine Lebensgeschichte dabei erzaehlen kann.
Ja es war so bitternoetig dass ich in eine Wohnung gezogen bin, da wie ihr hier gut sehen koennt, meine eine Seite des Zeltes in der letzten Nacht total zusammengebrochen ist, weil ein Palmenblatt darauf gefallen ist. Dummerweise hat es zusaetzlich auch ncoh fuerchterlich reingeregnet und alle meine Sachen waren nass und mein Handy ist abgesoffen. Das aber nur zwischendurch ;)



Die Tallarook mit ihrem wahnsinnsriesen Mast.




Unsere (unter anderem bezahlte) Mittagspause unter einem angenehm schattenspendenen Baum.

Ja und weiter mit der Arbeit... schleifen schleifen schleifen...

In 11 Tagen werd ich mit meinem Tauchkurs anfangen






Ja, alles das lass ich jetzt fuer 10 Tage zurueck, um als Rennbegleitung auf einem Fahrradrennen zu arbeiten. Das Rennen geht ueber 1200 km durchs Outback und Regenwald, und meine Aufgaben sind unter anderem die Zelte mit 50 anderen Volunteers auf und abzubauen, mit dem Jeep weiterzureisen und ein bischen in der Kueche mitzuhelfen. Falls ihr mehr ueber das Rennen erfahren wollt: www.crocodile-trophy.com

Morgen frueh gehts los, also verabschiede ich mich hiermit fuer 10 Tage, werde euch danach jedoch wieder fleissig mit Fotos fuettern...